Projektbeschreibung
Um wissenschaftlichen Laien einen Zugang zum komplexen Themengebiet des Strahlenschutzes, der Risiken, die durch Strahlen entstehen können und angemessenem Schutzverhalten geben zu können, werden häufig Risikovergleiche eingesetzt. Die Verwendung von Risikovergleichen im Bereich Strahlenschutz kann bei der Risikokommunikation helfen, gleichzeitig kann sie auch Nachteile mit sich bringen wie eine Komplexitätssteigerung der Sachlage. Derzeit fehlt es an evidenzbasierten, eindeutigen Empfehlungen, welche Vergleiche für welches Thema geeignet sind und wie Risikovergleiche auf die Risikowahrnehmung und das Risikoverständnis der Rezipierenden wirken.
Aus dieser Problemstellung leiten sich folgende Fragen für das Forschungsvorhaben ab:
Wie können Risikovergleiche im Bereich Strahlenschutz sinnvoll für die Risikokommunikation eingesetzt werden?
Für welche Zwecke sind Risikovergleiche in der Strahlenschutz-Kommunikation geeignet?
In welchen Bereichen wird aufgrund gegenteiliger Wirkung vom Einsatz von Risikovergleichen abgesehen?
Nach der systematischen Aufarbeitung der relevanten Literatur werden diese Fragen mit Hilfe einer Kombination aus einer qualitativen Studie (problemzentrierte Einzelinterviews) und einer quantitativen Studie (Online-Experiment) untersucht.
16.12.2023 – 15.02.2025