Die aus dem Netzwerk Kritische Sexarbeitsforschung gegründete Gesellschaft für Sexarbeits- und Prostitutions-forschung vernetzt Forschende verschiedener Disziplinen miteinander. Sie fördert eine interdisziplinäre wissenschaftliche Thematisierung und Auseinandersetzung mit Prostitution und Sexarbeit sowie die Entwicklung neuer Forschungsperspektiven auf das Themenfeld. Auch der diesjährige Workshop bietet Studierenden und Wissenschaftler:innen in der Qualifikationsphase einen kollektiven Raum, um die eigenen aktuellen Arbeiten zum Thema abseits von etablierten, stigmatisierenden und kriminalisierenden Diskursen und Debatten diskutieren zu können.
Ort: IU Internationale Hochschule Hamburg (Waterloohain 9, 22769 Hamburg)
Datum: 6.-8.10.2023
Inhalte der Fachtagung
Im Jahr 2023 liegen die thematischen Schwerpunkte des Workshops auf Digitalität, Vulnerabilität und Intersektionalität. Digitalität ist bis dato unzureichend im Feld der Sexarbeits- und Prostitutionsforschung erforscht und diskutiert worden, z. B. im Hinblick auf KI-Filter, Plattform Governance und den Digital Services Act. Vulnerabilität verweist auf die vernachlässigten Teilhabe-, Verletzbarkeits- und Widerstandprozesse. Intersektionalität als theoretisch-methodologischer Zugang zur Beforschung von Mehrfachdiskriminierung rückt diverse Differenzmerkmale in ihren benachteiligenden Wechselwirkungen in den Fokus.
Beitragsvorschläge können bis zum 31. Juli 2023 per E-Mail eingereicht werden. Mehr Infos zum Call for Abstracts
Programmkomitee
Anastasia Dick (Köln, D)
Alisha Edwards (Bochum, D)
Tom Fixemer (Kassel, D)
Shari Gaffron (Hamburg, D)
Olivia Schneider (Wien, AT)
Thomas Wilke (Nürnberg, D)