IU Incubator Phantomatrix

PHANTOMATRIX wird auf individueller Ebene Emotionen multi-modal messen und mit konkreten VR-Szenen verknüpfen. Die Ergebnisse werden einen bedeutenden Beitrag zur Erforschung von Mechanismen der Emotionsinduktion, -klassifizierung und -regulation leisten.

Das Ziel von PHANTOMATRIX besteht darin, eine Methode zu entwickeln, um die physiologischen und psychologischen Reaktionen der Betrachter:innen auf neue VR-Szenen vorherzusagen. Dies ermöglicht die gezielte Entwicklung von VR-Szenen zur Hervorrufung spezifischer Emotionen. Darüber hinaus soll das Projekt das Potenzial von ML-Techniken im Bereich der VR-Forschung und des affektiven Computing aufzeigen. Das resultierende theoretisches Modell, das die zugrunde liegenden Mechanismen beschreibt, kann dann auf weitere Kontexte angewendet werden und zielgerichtet physiologische Reaktionen auf die VR-Szenen in verschiedenen Kontexten steuern.

Mit diesen Zielen sollen nicht nur die unterliegenden Mechanismen von Emotionsregulation besser verstanden werden, sondern auch das Feld des affektiven Computings. Der Fokus auf der Induktion von Relaxation und Fokus soll es ermöglichen die Erkenntnisse zum gezielten Steuern von Effektivität ein zusetzen.

Forschungsfragen:

1. Wie effektiv können VR-Umgebungen Fokus und Entspannung hervorrufen und wie wirken sich diese auf bestimmte physiologische Reaktionen aus?

2. Lassen sich diese physiologischen Reaktionen bestimmten Parametern einer VR-Szene zuordnen?

3. Können die physiologischen Parameter, die mit Fokus und Entspannung gekoppelt werden durch ML analysiert und vorhergesagt werden?

3.a. Ist ein multimodaler Ansatz überlegener als ein unimodaler?

3.b. Welche Marker zeigen die höchste Varianz/sind am aufschlussreichsten in der Prädiktion von Fokus und Entspannung?

4. Welches sind die Schlüsselfaktoren (z.B. visuelle, auditive, haptische Stimuli, Interaktivität), die die Emotionsinduktion in VR-Umgebungen beeinflussen?

5. Wie wirken sich individuelle Unterschiede, wie Persönlichkeitsmerkmale oder kulturelle Hintergründe, auf die Wirksamkeit der Emotionsinduktion in VR aus?