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Research Center Research Center Kulturelle Bildung

Projektbeschreibung

Was bedeuten die kulturellen Veränderungen, die mit Prozessen der Digitalisierung einhergehen, für die Herausbildung von Subjektivität und Individualität?  


Vor dem Hintergrund dieser übergeordneten Fragestellung fokussiert das Research Center konkreter die Frage, wie medienkulturelle Transformationsprozesse mit Veränderungen von Subjektivierungspraktiken einhergehen, und wie sich diese aus der Perspektive der kulturellen Bildung fassen lassen. Ästhetisch-Kulturelle Praktiken umfassen in dieser Hinsicht nicht bloß „künstlerische“, sondern immer bereits auch mediale und alltagskulturelle Praktiken. Vier übergeordnete Schwerpunktbereiche werden dabei inhaltlich anvisiert, die sich der Forschung zu (1) Praktiken, (2) Formen und (3) Orten der Subjektivierung, sowie den (4) Methoden der Erforschung von Subjektivierungsprozessen widmen.  

Das Research Center Kulturelle Bildung versteht sich als Plattform zur transdisziplinären Forschung zu kulturellen und medialen Praktiken, Formen und Orten der Subjektivierung sowie zur Weiterentwicklung von Forschungsmethoden in diesem Feld. Die Perspektive wird dabei wesentlich durch sozial- und kulturwissenschaftliche, künstlerisch-ästhetische und medientheoretische Diskurse bestimmt. Die hier diskutierten und gewonnenen Erkenntnisse weisen dabei über die Kulturelle Bildung hinaus und sind auch für andere sozial- und bildungswissenschaftliche Disziplinen von wesentlicher Bedeutung. 


Im Rahmen von Drittmittelforschung, Kolloquien, Vortragsreihen und Tagungen werden einerseits Expertisen innerhalb der IU gebündelt und externe ExpertInnen in die Arbeit mit eingebunden. Eine strukturierte Kommunikation zentraler Ergebnisse nach außen im Rahmen von Vorträgen, Workshops und Kooperationen ermöglicht einen prozessualen Wissenstransfer aus der Hochschule in unterschiedliche Praxisfelder. Hier bietet das Netzwerk Forschung Kulturelle Bildung, in dem deutschlandweit über 900 Akteure aus Wissenschaft und Praxis vernetzt sind den institutionellen Rahmen. 


www.forschung-kulturelle-bildung.de 

www.witra-kubi.de 

https://www.kubi-online.de/  

Dauer des Projekts

01.11.2022-31.10.2025

Vortragsreihe

Katertage des Subjekts? Kulturen postdigitaler Subjektivität

Datum: 26.10.2023-21.03.2024


Die postdigitale Welt stellt bisherige Subjekt-Vorstellungen infrage. Denn: In der umfassenden kulturellen Transformation, die Digitalisierung mit sich bringt, lassen sich bislang angenommene Gegensätze wie analog/digital oder auch menschlich/nicht-menschlich nicht halten. Eine stetige Neukonzeption des „Selbst“ ist notwendig – und damit neue Strategien und Praktiken der Subjektivierung und Selbstartikulation: Wie rissig sind dabei Ideen von Eigenständigkeit und Selbstbestimmung? Wer kann als Subjekt gelten? Wie interagieren postdigitale Subjekte, wie drücken sie sich aus, wie handeln und lernen sie? Und wie lässt sich dies untersuchen und beschreiben?


Mit diesen Fragen beschäftigen sich ganz verschiedene wissenschaftliche Disziplinen und auch die Praxis der Kultur- und Medienbildung. Mit der Vortragsreihe wird eine Plattform geschaffen, um den interdisziplinären Dialog zu fördern. Ausgehend von den Begriffen Subjektivität, Kultur und (Post-)Digitalität werden theoretische Zugänge vorgestellt und ihre Konsequenzen für konkrete Anwendungsfelder wie Kultur- und Kunstvermittlung, Medienbildung, Lehre und Forschung oder in formalen und non-formalen Bildungskontexten diskutiert.


Die Veranstaltungen finden digital statt und richten sich an Wissenschaftler:innen und Lehrende, Praktiker:innen aus Kultur- und Medienbildung sowie an Studierende unterschiedlicher angrenzender Fächer.


Anmeldungen sind formlos unter rc_kulturelle_bildung@iu.org oder hier möglich.


Programm herunterladen (PDF)

Weitere Infos

Auszeichnungen, Akkreditierungen und Zertifizierungen

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