Projektbeschreibung

TiDE zielt darauf ab, Erkenntnisse hinsichtlich des Fernstudiums an nicht-staatlichen Hochschulen im organisationalen Vergleich mit der einzigen staatlichen Fernuniversität in Deutschland zu gewinnen. Übergreifend beschäftigt uns dabei die Forschungsfrage, inwiefern sich Unterschiede in den studentischen Erfahrungsräumen von staatlichen und nicht-staatlichen Hochschulen feststellen lassen.

Dabei fokussiert sich TiDE auf die Studieneingangsphase, die als wegweisend für den weiteren Studienverlauf und den Studienerfolg gilt (Coertjens et al., 2017; Egger & Hummel, 2020). Können Studierende in Auseinandersetzung mit den kritischen Anforderungen, die diese Phase an sie stellt, die relevanten Studierkompetenzen herausbilden, wird gelingendes Studieren möglich (Trautwein & Bosse, 2017). Zudem ist TiDE von der Annahme geleitet, dass Digitalisierung den akademischen Bildungs¬ und Weiterbildungsmarkt in Zukunft stark prägen wird, wobei forschungsseitig offen ist, wie sich Studierende im Erfahrungsraum des asynchronen und medienvermittelten Fernstudiums und dabei insbesondere an nicht-staatlichen Hochschulen bewegen (Schaper, 2022). Daher setzt TiDE bei den Fernstudierenden selbst an bei denen es sich aufgrund ihres Alters und ihrer Lebenssituation überwiegend um nicht-traditionelle Studierende handelt und fragt, wie sie sich in der Studieneingangsphase einfinden und welche kritischen Anforderungen sich durch die spezifischen Rahmenbedingungen ihres Fernstudiums für sie ergeben.

Mit den zwei größten Fernhochschulen in Deutschland ermöglicht TiDE einen Zugang zu einem breit interessierenden Feld und möchte den (inter-)nationalen Diskurs zu nicht-traditionellen Studierenden speziell um die Perspektive auf den Eingang ins Fernstudium in Deutschland, das überwiegend an nicht-staatlichen deutschen Hochschulen angeboten wird, erweitern.

Dauer des Projekts

01.06.2023 bis 31.05.2026

Weitere Infos

Seit Juni 2023 arbeiten Forschende der IU Internationalen Hochschule (IU) und der Fernuniversität in Hagen (FeU) im Rahmen des Forschungsprojekts TiDE (Transition into Distance Education) zusammen. Ziel des Projekts ist es, den Übergang ins Fernstudium an den beiden größten Fernhochschulen Deutschlands zu untersuchen. Zum zweiten Verbundtreffen trafen sich die Mitarbeitenden des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts – Prof. Dr. Caroline Trautwein (IU), Prof. Dr. Michael Hast (IU), Dr. Roxana Schweighart (IU), Dr. Sabrina Schaper (FeU) und Jennifer Lange (FeU) – am 3. und 4. Juni 2024 an der Fernuniversität in Hagen, um sich gegenseitig über den aktuellen Stand der beiden Teilprojekte zu informieren, Zwischenergebnisse zu diskutieren und die nächsten Schritte zu planen. Gegenwärtig befinden sich zwei, im jeweiligen Teilprojekt durchgeführte, Literaturreviews in der finalen Phase. Auf Basis dieser Ergebnisse sollen im laufenden Jahr insgesamt acht Fokusgruppen mit Fernstudierenden beider Hochschulen in enger Kooperation der Beteiligten durchgeführt werden. Sie sollen Einblicke in die studentischen Erfahrungen beim Übergang ins Fernstudium an einer privaten und staatlichen Hochschule liefern. Auch das zweite persönliche Netzwerktreffen war gewinnbringend für die Zusammenarbeit der beteiligten Teilprojekte und trägt damit zum Erfolg des Forschungsprojekts bei.

Teamfoto

Wir heißen Kanita Abazi herzlich als neue wissenschaftliche Mitarbeiterin in TiDE willkommen!

Ergebnisse des Forschungsprojekts „Transition into Distance Education“ werden in der nächsten Zeit auf den folgenden Tagungen präsentiert:

European Conference on Educational Research (ECER) von 27.-30.08.2024 in Nicosia
Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf) von 23.-25.09.2024 in Hagen
Tagung der Special Interest Group Higher Education (SIG 4) der European Association for Research on Learning and Instruction (EARLI) von 25.-27.09.2024 in Utrecht

Mitglieder des Forschungsprojekts TiDE (Transition into Distance Education) treffen sich für erstes Netzwerktreffen in Hamburg

Im Rahmen des Forschungsprojekts TiDE (Transition into Distance Education) soll der Eingang ins Fernstudium an den beiden größten Fernhochschulen in Deutschland empirisch betrachtet werden. Hierzu haben sich Forschende der IU Internationale Hochschule mit Kolleginnen der FernUniversität in Hagen zu einem Verbundprojekt zusammengeschlossen. In den nächsten drei Jahren sollen wichtige Erkenntnisse zur Studieneingangsphase des Fernstudiums durch das Projekt gewonnen werden, welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Förderschwerpunkt Wissenschafts- und Hochschulforschung in der Förderlinie Forschung über nicht-staatliche Hochschulen gefördert wird. Nach einem digitalen Auftakt-Meeting im Juli trafen sich nun die Mitglieder der jeweiligen Teilprojekte beider Hochschulen vom 11. bis 12. Oktober 2023 für ein erstes persönliches Kennenlernen am IU Campus in Hamburg. Von der FernUniversität in Hagen nahmen Dr. Sabrina Schaper als Teilprojektleitung sowie Jennifer Lange als Wissenschaftliche Mitarbeiterin teil. Seitens der IU waren Prof. Dr. Caroline Trautwein als Verbundleitung, Prof. Dr. Michael Hast als stellvertretender Teilprojektleiter sowie Dr. Roxana Schweighart als Wissenschaftliche Mitarbeiterin vertreten. Die beiden Studentischen Hilfskräfte der IU, Anna Maria Pampel und Julian Rebien, waren digital zugeschaltet. Neben dem Schaffen einer Basis für zukünftige konstruktive und interdisziplinäre Zusammenarbeit, ging es inhaltlich vor allem um die Abstimmung und Koordination der nächsten Schritte. Geplant ist zunächst die Durchführung von Literaturübersichten innerhalb beider Teilprojekte. Anschließend sollen im nächsten Jahr eigene Daten in Form von Gruppendiskussionen mit Fernstudierenden erhoben werden. Für die gelingende Umsetzung des Projektplans ist eine Zusammenarbeit aller Mitglieder des Verbundprojekts erforderlich. Durch das Netzwerktreffen konnte der Grundstein für die zukünftige Kooperation erfolgreich gelegt werden.

Foto Netzwerktreffen