Erschöpfung und Überlastung: Was bedeutet „Burnout“ und wie äußert es sich?
Wichtige Termine & Verpflichtungen, Arbeit, Hobbys, Freunde und Familie: Manchmal wird Dir alles zu viel? Wir zeigen Dir, wie Du Strategien zur Stressbewältigung entwickelst, um besser damit umgehen zu können und einem Burnout frühzeitig entgegenzuwirken.
Studienberatung, Study Coaching, Welcome Calls & mehr: Wir – die IU Internationale Hochschule (IU) – unterstützen Dich in Sachen Zeitmanagement, Stressbewältigung, Studienfinanzierung, Prüfungsvorbereitung und mehr, denn Dein Erfolg und Deine Gesundheit sind uns wichtig!
Artikel | Lesezeit: 5 Min. | 25. Aug 2023, verfasst von Wiebke
Was bedeutet „Burnout“?
1974 prägte der Psychoanalytiker Herbert Freudenberger den Begriff „Burnout“, um die Beschwerden von sehr fürsorglichen Menschen zu beschreiben, die sich in ihren zumeist sozialen Berufen so aufopfern, dass sie Zeit für sich und ihre Regeneration dabei ganz vergessen. Entsprechend der wörtlichen Übersetzung steht „Burnout“ für „Ausgebranntsein“. Damit ist ein sehr starker, anhaltender Erschöpfungszustand gemeint, der die körperliche, geistige und emotionale Leistungsfähigkeit der Betroffenen drastisch einschränkt. Aus diesem Grund spricht man auch vom „Erschöpfungssyndrom“. Ein Burnout kann sich aus sehr langen und/oder intensiven Stressphasen entwickeln, in denen Körper und Geist keine ausreichenden Regenerationsphasen bekommen.
Grundsätzlich kann Burnout jede:n treffen, aber es gibt bestimmte Umstände und persönliche Eigenschaften, durch welche manche Menschen eher zu einem Burnout neigen als andere. Perfektionismus und sehr ausgeprägter Ehrgeiz, Hochsensibilität und ein starkes Verantwortungsgefühl gehen mit einem erhöhten Risiko für eine Burnout-Erkrankung einher, da die Betroffenen sich zusätzlich zu externen Einflüssen selbst sehr viel Druck machen.
Burnout im Studium: So kannst Du vorbeugen
Prüfungen, komplexe und umfangreiche Lerninhalte, Nebenjobs, Wochenendseminare und nebenbei trotzdem Hobbies ausüben, Freunde und Familie treffen: Stress lässt sich im Studienalltag nicht immer vermeiden. Mit den passenden Stressbewältigungsstrategien meisterst Du diese Phasen jedoch und beugst einem Burnout vor. Ein Burnout entsteht nämlich erst, wenn ein hohes Stresslevel über einen langen Zeitraum anhält, z. B. durch anhaltende Erschöpfung, Überforderung und essenzielle Sorgen. Regenerationsphasen sind daher wichtig, damit Körper und Geist leistungsfähig bleiben können. Aus der Techniker Studie „Gesundheit Studierender in Deutschland 2017” ging sogar hervor, dass mehr als 89 % der befragten Studierenden ihre Gesundheit als „gut“ oder „sehr gut“ einschätzen.
Dich selbst gut zu kennen, zu wissen, was Dich warum stresst und was Dir hilft, Deinen „Akku“ wieder aufzuladen, bietet die Basis für eine gute Stressbewältigungsstrategie und diese kann für jede:n anders aussehen.
Um Stress gegenzusteuern oder auszugleichen, solltest Du
ein gutes Zeitmanagement entwickeln und Wochenpläne für wichtige Termine und To-Dos erstellen.
regelmäßig Zeit für schöne Dinge einplanen, die Dir Spaß machen und Dir guttun.
gezielte Pausen einlegen, z. B. einen kurzen Spaziergang, Deine Lieblingsmusik hören oder eine Yoga-Einheit.
mit Vertrauenspersonen über Deinen Stress reden, denn manchmal hilft schon ein konstruktiver Austausch.
ausreichend schlafen, auch wenn das heißt, dass Du mal etwas aus dem Terminplan streichen musst.
Dich regelmäßig bewegen und Sport machen, denn körperliche Aktivität fördert den Stressabbau.
Dich gesund ernähren, damit Dein Körper fit und leistungsfähig bleibt.
um Hilfe bitten, wenn Du etwas nicht schaffst. Du musst nicht alles allein meistern!
Hast Du das Gefühl, dass Dir Dein Alltag so langsam etwas zu viel wird, kannst Du Dich an die IU-Study-Coaches und Guides wenden. Sie stehen Dir in Sachen Studienorganisation, Zeitmanagement und Co. gern mit Rat und Tat zur Seite, damit Du Dein IU-Studium erfolgreich meisterst.
Quelle: Die Techniker
Das wünschen sich Studierende an Campusangeboten
Immer häufiger werden Wünsche zu Gesundheitsangeboten am Campus deutlich. Studierende haben Interesse etwas für ihre körperliche sowie mentale Gesundheit zu tun. Vor allem Studentinnen wünschen sich vermehrt Angebote zu Themen wie mentaler Gesundheit, Zeit- und Selbstmanagement oder auch Sportangeboten für die körperliche Gesundheit. Damit sind die Themen zum individuellen Verhalten am häufigsten angefragt. Aber auch Bereiche wie der Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Gesundheit und Gesunde Ernährung sind relevante Themen, an denen von Seiten der Studierenden großes Interesse besteht.
Quellen: Die Techniker
Studieren ohne Stress: die IU Internationale Hochschule steht Dir zur Seite
Wenn Du an der IU studierst, profitierst Du von Flexibilität und Unterstützung, welche sich positiv auf Deine Gesundheit auswirken können. Wusstest Du schon, wie Dir die IU aktiv dabei helfen kann, Dein Studium erfolgreich und ohne Stress zu meistern? Mit verschiedenen Beratungsangeboten unterstützen wir Dich gern dabei,
den perfekten Studiengang zu finden
das für Dich passende Zeitmodell (Teil- oder Vollzeit) zu wählen
eine geeignete Studienfinanzierungsmöglichkeit zu finden
individuelle Strategien zur Stressbewältigung und Prävention zu entwickeln.
Außerdem bietet die IU ein umfangreiches Study Coaching, das Dir genau die Unterstützung bietet, die Du gerade brauchst. Hier erhältst Du wertvolle Tipps und individuelle Beratung in Einzel-Sprechstunden, interaktiven Coaching-Einheiten, Online-Seminaren und regelmäßigen Veranstaltungen wie „Motivation Monday“ und „StressFrei“.
Die Inhalte drehen sich dabei um Themen rund um Deinen Studienalltag wie
Zeitmanagement
Prüfungsvorbereitung und Lernstrategien
Umgang mit Stress
Motivation
Im Rahmen der verschiedenen Beratungsformate kannst Du Dich auch mit anderen Studierenden vernetzen, um Tipps und Erfahrungen auszutauschen.
Damit Du Dich stressfrei und entspannt auf dein Studium bei der IU konzentrieren kannst, unterstützen wir Dich zusätzlich mit unserer Gesundheitspartnerschaft mit der Techniker Krankenkasse.
Mit dem TK-GesundheitsCoach, Anleitungen zur Muskelentspannung oder geleiteten Atemübungen sowie ein virtuelles Seelsorge Portal, kannst Du gezielt Stress vorzubeugen und jederzeit durchatmen.
Burnout erkennen: Anzeichen für ein zu hohes Stresslevel
Typische Stressreaktionen wie Schlafprobleme, Nervosität, Schweißausbrüche, Herzrasen, Müdigkeit und Konzentrationsprobleme müssen nicht immer gleich ein Burnout bedeuten, wenn sie nur kurzzeitig auftreten. Sie sind aber Alarmsignale Deines Körpers als Reaktion auf eine starke Be- oder auch Überlastung. Treten Stresssymptome über einen langen Zeitraum auf, verschlimmern sie sich meistens und können langfristigere Folgen haben:
Permanente Müdigkeit oder starke Erschöpfung
Deutlicher Leistungsabfall (körperlich und geistig)
Soziale Isolation und Zurückziehen
Mentale Instabilität
Körperliche Beschwerden (z. B. Kreislaufprobleme, Bluthochdruck, Magen-Darm-Beschwerden, Migräne, Muskelverspannungen)
Solltest Du dennoch mal eine Pause brauchen: Dein Studium an der IU ist so flexibel, wie Du es benötigst: Lege jederzeit ein Urlaubssemester ein oder verlängere Dein Studium kostenlos um 12 Monate. Brauchst Du mehr Zeit als die zusätzlichen 12 Monate, kannst Du Dein Studium danach zu reduzierten Studiengebühren fortführen.
Verdacht auf Burnout: Was tun?
Hast Du das Gefühl, dass Dein Stresslevel überhandnimmt, scheu Dich nicht davor, Hilfe in Anspruch zu nehmen und suche Deine Hausarztpraxis auf. Wurden körperliche Erkrankungen ausgeschlossen und liegt der Verdacht eines Burnouts oder ähnlichen Erkrankung nah, wirst Du zu einem Spezialisten oder einer Spezialistin für psychische Erkrankungen überwiesen. Ist die Diagnose gestellt, wird die passende Behandlung individuell abgestimmt und Du erhältst eine Krankschreibung.
Informiere Deine Hochschule schnellstmöglich darüber und kläre ab, welche Regelungen und Fristen sie für solche Fälle vorsieht. Verpasste Prüfungen und Seminare während Deiner Krankschreibung kannst Du in der Regel später nachholen. Fällst Du für mehr als drei Monate aus, kann ein Urlaubssemester empfehlenswert oder je nach Hochschule sogar Pflicht sein. Erhältst Du BAföG, ist Deine Krankschreibung auch beim BAföG Amt zu melden, um die Zahlungsmodalitäten zu klären.
Burnout: Wie lange dauert die Genesung?
Bei leichten Symptomen und einem frühen Stadium des Burnouts reichen häufig einige Sitzungen mit dem Psychotherapeuten oder der Psychotherapeutin, um die eigenen Stressreaktionen zu verstehen und gemeinsam neue, bessere Verhaltensweisen und Bewältigungsstrategien zu erarbeiten. Ist die Erkrankung bereits weiter fortgeschritten und/oder treten die Symptome sehr intensiv auf, erfordert die Genesung oft mehr Zeit. Die Dauer der Krankschreibung bzw. Genesung fällt daher sehr unterschiedlich aus – von wenigen Wochen bis hin zu einem Jahr.
An der IU sind wir für unsere Studierenden da und helfen Dir in Deinem Studium und die damit zusammenhängenden Lebenslagen zu meistern.
Als Online-Redakteurin verfasse ich Texte zu den unterschiedlichsten Alltags- oder auch Fachthemen. Sich immer wieder in neue Perspektiven hineinzuversetzen und Neues zu lernen, macht mir daran am meisten Spaß. Wenn ich nicht gerade texte, bin ich am liebsten draußen in der Natur unterwegs – meistens mit Hund und Pferd – oder lebe mich kreativ beim Lettering und Zeichnen aus.
Wiebke
IU Redakteurin
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