Tipps, um Deine Motivation zu steigern
Richtig planen, effektiv Lernen und Raum für Pausen
Die richtige Einstellung zum Ziel
Artikel | Lesezeit: 5 Min. | 05. Jan 2023, verfasst von Lena
Fühlst Du Dich unmotiviert und ertappst Dich beim Prokrastinieren? Mit diesem Gefühl bist Du nicht alleine. Ganz im Gegenteil: Fast alle Studierenden kennen das. Schließlich hat jeder mal einen schlechten Tag oder ist erschöpft von all den anderen Verpflichtungen wie Familie, Arbeit oder Hobbys. Aber lass den Kopf nicht hängen! Mit unseren Tipps kommst Du wieder aus dem Tief heraus und startest mit neuer Motivation fürs Studium.
Motivation verloren? Mit diesen Tipps findest Du sie wieder!
Akzeptanz ist bekanntlich der erste Schritt zur Besserung. Dementsprechend solltest Du erst einmal nicht so hart zu Dir selbst sein. Schwierige Phasen gehören einfach dazu gehören. Das ist völlig normal! Sobald Du Dir selbst eingestanden hast, dass Du aktuell keine Motivation für das Studium und zum Lernen hast, kannst Du überlegen warum. Die Gründe können sehr verschieden sein: Gibt es gerade Anspannungen in Deinem privaten Umfeld? Hast Du Ärger mit Arbeitskolleg:innen oder Freund:innen? Oder sorgt das Wetter dafür, dass Du Dich aktuell schlapp fühlst?
Dann kannst Du im nächsten Schritt anfangen, diese Probleme erst mal für Dich zu sortieren. Schreibe Dir auf, warum Du gerade Deine Motivation verloren hast. Auch wenn Du vielleicht glaubst, dass es keinen genauen Grund dahinter gibt, findest Du nach ein bisschen Überlegung oft doch den Auslöser. Auch wenn es so banal ist wie ‘zu wenig Schlaf’ oder ‘nicht genug getrunken’. Hast Du mögliche Gründe erkannt und akzeptiert, kannst Du an diesen Dingen arbeiten – zum Beispiel mit diesen Tipps.
Verschaffe Dir einen Überblick
Sortiere erst einmal Deine Uniunterlagen für Dein kommendes Semester. Am besten funktioniert das digital. Du kannst anschließend alles in einem speziellen Ordner oder auf einer Festplatte aufbewahren. Ablagestrukturen können Dir helfen: Zum Beispiel kannst Du Dir einen Ordner für Dein Studium anlegen und in diesen Unterordner für Deine Semester. In den jeweiligen Semestern kannst Du Dir Ordner für die einzelnen Fächer erstellen und dort Deine Lernmaterialien und Unterlagen sortieren. So behältst Du den Überblick!
Wenn die digitale Struktur nichts für Dich ist, kannst Du Dir auch klassisch mit Papier und Stift weiterhelfen. Dafür gibt es zahlreiche Techniken, wie z.B. das Bullet Journaling, Mind Maps oder eine große Pinwand mit Notizzetteln an einer freien Wand. Zu kompliziert? Eine einfache Liste hilft manchmal auch die Ordnung in Deinem Kopf wieder herzustellen. Ist der Knoten gelöst, verfliegt auch gleich die Unlust zu lernen.
Dass Du unmotiviert bist, kann auch am System liegen. Im Podcast „Einig uneinig“ spricht Caroline von St. Ange darüber, warum Bildung in Deutschland so demotivierend ist – und wie Du Dich trotzdem dafür begeistern kannst.
Plane Deine Lernzeiten
Geh Dein Semester mit Plan an! Egal ob Du am Anfang oder mittendrin bist, eine sinnvolle Planung kann Dir immer helfen, effektiv zu lernen und generell Motivation fürs Studium bringen. Behalte vor allem deine Klausuren im Blick: Was für Prüfungsformen kommen auf Dich zu und wann? Sind in diesem Semester mehrere Klausuren zu schreiben und allein der Gedanke macht Dich schon nervös?
Wenn Du schon beim Gedanken an die Prüfung mit einem unwohlen Gefühl im Magen kämpfst, helfen Dir unsere Tipps gegen Prüfungsangst. Bedenke sowohl in Deinem Lernplan als auch im Hinblick auf Deine Klausuren zusätzliche Pufferzeiten einzuplanen, um nicht in Stress zu geraten. Außerdem sollte dabei natürlich auch genug Zeit für Freizeitaktivitäten bleiben.
Gestalte Deine Lernumgebung
Nicht nur die richtige Planung kann Dir dazu verhelfen, mehr Motivation für das Studium zu bekommen, auch Deine Umgebung ist wichtig. Du solltest Dir ein gesundes Home-Office einrichten, in dem Du Dich richtig wohlfühlst: Dazu kann ein Stehtisch, ein zweiter Bildschirm oder einfach nur eine neue große Kaffeetasse gehören. Oder wie klingt ein Visionboard, dass Du über Deinen Arbeitsplatz hängen kannst? Dort kannst Du Dir mithilfe von Bildern und Zitaten Deine Ziele im Studium sowie im Leben visualisieren. So behältst Du im Blick, was Du Dir für die Zukunft wünscht.
Nutze Lerntechniken
Der Plan und Dein Lernplatz sind fertig, aber Du weißt trotzdem noch nicht, wie Du starten sollst? Dann brich erst mal den gesamten Lernstoff in einzelne To-dos und kleine Einheiten herunter. Weniger umfangreiche Aufgaben sind einfacher zu bewältigen und geben Dir nach ihrer Erledigung das Gefühl von Produktivität. Das kurbelt Deine Motivation an. Dazu kannst Du zum Beispiel die ALPEN-Methode nutzen. Du gehst dabei wie folgt vor:
Aufgaben und Termine aufschreiben
Länge abschätzen und festlegen
Pufferzeiten einplanen
Entscheidungen treffen
Nachkontrolle
Alternativ gehst Du nach dem „Eat the Frog”-Prinzip vor, wo Du zuerst die Aufgabe erledigst, die Du am wenigsten magst oder die Dir am schwierigsten erscheint. Hast Du diese erledigt, werden Dir alle nachfolgenden Aufgaben leichter fallen und Du wirst motivierter sein, diese anzugehen. Natürlich gibt es auch zahlreiche andere Lerntechniken, die Du nutzen kannst. Hast Du übrigens eine Antwort auf die Frage: Welcher Lerntyp bin ich?
Sorge für den richtigen Treibstoff
Ertappst Du Dich auch dabei, wie Du in stressigen Situationen zu Fast Food und ungesunden Snacks greifst? Mit der richtigen Ernährung beim Lernen kannst Du dies vermeiden und Deine Konzentration steigern. Auch wenn die Tafel Schokolade verlockend ist, solltest Du vermutlich erst einmal für eine richtige Mahlzeit sorgen. Natürlich muss es dann auch einfach mal eine Tüte Chips sein – aber vielleicht sind auch Nüsse, Bananenchips oder anderes Brainfood eine gute Option.
Nimm Dir eine Auszeit
Niemand kann rund um die Uhr produktiv und motiviert sein. Deshalb solltest Du Dir Pausen gönnen und manchmal sogar ein paar Tage freinehmen und Dein Studium links liegen lassen. Gestalte Deine Zeit dabei so, dass Du Deine Batterien auftanken kannst. Das kann das Anschauen Deiner Lieblingsfilme oder Serie sein, treffen mit Deinen Liebsten oder auch ein spontaner Kurzurlaub. Nimm Dir die Zeit und tu Dir selbst etwas Gutes!
Nachdem Du auf andere Gedanken gekommen bist und abschalten konntest, kannst Du frisch starten. Ruf Dir dabei Deine Ziele ins Gedächtnis: Warum studierst Du? Welche Karrieremöglichkeiten warten auf Dich? So kannst Du leichter wieder einsteigen. Hoffentlich hat Deine Pause Dir dabei geholfen, so viel Energie zu sammeln, dass Du voller Motivation Dein Studium erneut durchstarten kannst.
Schaffe Abwechslung
Zeit für einen Tapetenwechsel? Dann verlege Deine nächste Lernsession zum Beispiel mal in die Bibliothek. Wenn Dich das gemeinsame Lernen motiviert, könnte auch eine Lerngruppe das Richtige für Dich sein. Frage doch bei Deinen Kommilitonen nach, wer Lust auf ein regelmäßiges Treffen und gemeinsames Pauken hat. So durchbrichst Du die Monotonie! Außerdem ist Zusammenlernen nicht nur motivierender, sondern ihr könnt zwischendurch auch Kaffeepausen einlegen oder danach noch gemeinsam etwas unternehmen. Da bekommt man gleich viel mehr Motivation sich durch den Stoff zu arbeiten.
Achte auf Dich selbst
Einer der wichtigsten Tipps von allen ist: Höre auf Dein Bauchgefühl! Das fängt bei positiven Glaubenssätzen und Mantras an und geht bis hin zu regelmäßiger körperlicher Bewegung. Auch positive Gedanken können eine starke Wirkung auf Dich haben. Genug Schlaf, gelegentliche Meditationseinheiten und eine gute Grundeinstellung haben bewiesenermaßen einen starken Effekt auf Deine Motivation. Du glaubst nicht daran? Probiere es einfach mal aus!
Als Studentin und Werkstudentin an der IU Internationalen Hochschule kenne ich mich mit Themen und Fragen rund um das Studileben bestens aus. Zum Ausgleich neben Studium und Arbeit mache ich gerne Pilates und Yoga. Ich liebe gute Bücher, Magazine, entdecke gerne neue Cafés und verbringe Zeit mit meinen Freunden und meiner Familie!
Lena
Redakteurin & Studentin an der IU
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