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IU Magazin - Innovation & Lerntrends Pomodoro-Technik: Tomatenuhr für Deinen Studienalltag

Darum geht's
  • Wer hat die Pomodoro-Technik erfunden? 

  • Was ist die Pomodoro-Technik und wie kannst Du sie nutzen? 

  • Welche Vorteile und Herausforderungen gibt es? 

  • Wie sieht die Pomodoro-Technik in der Praxis aus?


Artikel | Lesezeit: 6 Min. | 08. Aug 2023, verfasst von Stefka

Das Leben ist bekanntlich kein Ponyhof – und das gilt auch für ein Studium: Denn Studieren kann manchmal wie eine wahre Herausforderung erscheinen. Vor allem wenn die To-Do-Liste endlos erscheint und die Konzentration nachlässt. Doch keine Sorge, wir haben eine besondere Technik für Dich, die Deine Studienzeit revolutionieren wird: die Pomodoro-Technik! Sie ist benannt nach einer simplen Küchenuhr in Tomatenform – ja, wirklich! Aber lass Dich nicht von ihrer Einfachheit täuschen, denn hinter der Pomodoro-Technik steckt ein wahres Erfolgsgeheimnis.

Die Essenz der Pomodoro-Technik: Wer war Francesco Cirillo?

Bevor wir uns in die Details der Methode stürzen, lass uns kurz über den Ursprung der Pomodoro-Technik sprechen. Der Erfinder war ein Student genau wie Du: Francesco Cirillo. Er war in den 1980er Jahren mit den gleichen Problemen konfrontiert wie viele Studierende heute: Irgendwie hatte er eine Flaute beim Lernen und der Funke wollte nicht so richtig überspringen.  

Deswegen entwickelte er die Pomodoro-Methode. Durch diesen Ansatz konnte er sich selbst motivieren und effizienter lernen. Cirillo stellte fest, dass die Kombination aus strukturierten Arbeitsphasen und kurzen Pausen seine Produktivität enorm steigerte. Und so erblickte die Pomodoro-Technik das Licht der Welt.

Wie funktioniert die Pomodoro-Technik?

Die Pomodoro-Technik ist so einfach wie genial – und sie hilft bei Deinem Zeitmanagement im Studium. Du benötigst lediglich einen Timer (oder eine Timer-App auf Deinem Smartphone) und eine Liste mit Aufgaben, die erledigt werden müssen. Jede Arbeitsphase dauert 25 Minutengenau ein „Pomodoro". Während dieser Zeit fokussierst Du Dich ausschließlich auf die ausgewählte Aufgabe. Keine Ablenkungen, keine Ausreden. Sobald der Timer abläuft, gönnst Du Dir eine kurze 5-minütige Pause, bevor Du den nächsten Pomodoro startest. 

Spätestens nach vier aufeinanderfolgenden Pomodoros gönnst Du Dir eine längere Pause, etwa 15 bis 30 Minuten. Das ist Deine Zeit, um aufzustehen, frische Luft zu schnappen und die Gedanken schweifen zu lassen. Oder um Dir einen kleinen Snack zu gönnen, damit Du wieder Energie hast, nach der Pause durchzustarten. 

Good to know: Strenge Struktur mit Pomodoro?

Tatsächlich nicht: Das klassische System von 25 Minuten Arbeit und 5 Minuten Pause kann so variiert werden, wie es für Dich am besten funktioniert. Vielleicht machst Du lieber nach 45 Minuten Pause? Oder Du arbeitest in kurzen Blöcken von 15 Minuten? Dein Timer, Dein Finger auf dem Knopf.

Die Vorteile der Pomodoro-Technik für Studierende

Die Pomodoro-Technik sorgt dafür, dass Du effektiv lernen kannst. Aber es gibt noch ein paar andere Vorteile obendrauf: 

Effizientes Zeitmanagement: Die klaren Zeitintervalle helfen Dir dabei, den Fokus aufrechtzuerhalten und Deadlines einzuhalten. Das gilt übrigens sowohl in der Prüfungsvorbereitung als auch beim Hausarbeit schreiben: In kurzen Zeitblöcken kannst Du Gliederung und Struktur prima festlegen! 


  • Besseres Lernen: Durch die kurzen Arbeitsphasen verhinderst Du mentale Ermüdung und förderst nachhaltiges Lernen

  • Motivationsspritze: Die regelmäßigen Erfolgserlebnisse steigern Deine Motivation und helfen, den inneren Schweinehund zu überwinden. 

  • Bessere Konzentration: Mit der Pomodoro-Technik kannst Du Dich besser von äußeren Ablenkungen abschotten und in den "Flow" eintauchen. 

Die Herausforderungen der Pomodoro-Technik

Natürlich gibt es auch ein paar potenzielle Nachteile. Manche Studierende finden es schwierig, alle Aufgaben in nur 25 Minuten zu erledigen. Auch könnte die strikte Zeitregelung den natürlichen Arbeitsfluss stören. Doch lass Dich davon nicht abschrecken. Wie schon erwähnt, ist die Pomodoro-Technik anpassungsfähig und kann für jeden individuell optimiert werden. 

Tipp: Spaßfaktor mit Pomodoro erhöhen

Spielerisch lernen, funktioniert für ganz viele Studierende! Dazu gehört es auch, sich manchmal einen kleinen Lacher zu gönnen: Vielleicht mit einem lustigen Timer der wie eine Tomate oder wie eine Kuh aussieht? Oder Du stellst Dir einfach einen spaßigen Ton oder einen coolen Song als Alarm auf dem Handy ein: Musik beim Lernen kann schließlich die Stimmung heben. 

Die Pomodoro-Technik in der Praxis

Jetzt fragst Du Dich bestimmt, wie Du die Pomodoro-Technik konkret in Deinem Studienalltag nutzen kannst. Hier sind unsere 5 wichtigsten Tipps, damit Du mit dieser Methode Deine Lernsessions aufpeppen und verbessern kannst: 


1) To-Do-Liste: Erstelle eine Liste mit Aufgaben, die Du erledigen möchtest. Priorisiere sie und starte Deinen ersten Pomodoro. 


2) Belohnungen setzen: Motiviere Dich mit kleinen Belohnungen nach jedem erfolgreichen Pomodoro. 


3) Pomodoro-Partner finden: Suche Dir eine:n Studienfreund:in, der/die die Methode auch anwendet. Ihr könnt Euch gegenseitig motivieren und Erfahrungen austauschen. 


4) Ausprobieren und anpassen: Finde heraus, wie viele Pomodoros für Dich optimal sind und ob Du längere oder kürzere Pausen bevorzugst. 


5) Kombination mit anderen Lerntechniken: Integriere die Pomodoro-Technik in Dein individuelles Lernkonzept und kombiniere sie mit anderen effektiven Methoden wie zum Beispiel dem Microlearning

Andere Lerntechniken

Apropos Lerntechniken kombinieren: Die Pomodoro-Technik ist generell eine äußerst flexible Lernmethode, die sich gut mit anderen bewährten Lerntechniken kombinieren lässt. Zum Beispiel kannst Du Mind-Mapping verwenden, um Ideen während der Pomodoro-Arbeitsphasen zu strukturieren und das Gelernte visuell zu organisieren. Das hilft dabei, Informationen besser zu verknüpfen und das Verständnis zu vertiefen. Besonders dann, wenn Du ein visueller Lerntyp bist. 

Ein weiterer Ansatz ist die Verwendung von Visualisierungstechniken, wie zum Beispiel das Mentale Üben, um in den Pausen zwischen den Pomodoros das Gelernte zu festigen. Klingt spannend? Wenn Du noch mehr mit anderen Methoden ausprobieren möchtest, z.B. wie Du den Kursinhalt am besten verinnerlichen kannst, findest Du hier 5 Lerntechniken für effektives Lernen.  

Fazit: Ein Hoch auf die Tomatenuhr!

Die Pomodoro-Technik ist eine erprobte und beliebte Methode, um Deine Studienzeit zu optimieren. Sie bietet Dir Struktur, fördert Deine Produktivität und erhöht die Effizienz beim Lernen. Also, worauf wartest Du noch? Probiere es aus und lass Dich von der Magie der Tomatenuhr verzaubern – am besten indem Du die Technik gleich bei einem der Bachelor- und Masterstudiengänge an der IU anwendest. So ebnest Du Deinen Weg in die Zukunft!

Kurz und knapp: Die wichtigsten FAQ zur Pomodoro-Technik

Eine der größten Leidenschaften in meinem Leben? Definitiv das Storytelling! Im Marketing-Team an der IU Internationalen Hochschule kann ich das perfekt für meine Texte nutzen. Wenn ich gerade keine Wörter aneinanderreihe, bewege ich Hanteln, kritzle ich in mein Skizzenbuch oder fotografiere die Welt um mich herum.

Stefka

IU Redakteurin

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