Warum Du Sozialarbeiter:in werden solltest
Voraussetzungen für Deinen Berufseinstieg als Sozialarbeiter:in
Arbeitsalltag und Gehaltsaussichten als Sozialarbeiter:in
Artikel | Lesezeit: 5 Min. | 28. Mär 2023, verfasst von Jacqueline
Du willst mehr bewegen als nur die Maus am Rechner? Du willst Menschen in herausfordernden Lebenssituationen helfen und Dich für soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit einsetzen? Dann könnte der Beruf Sozialarbeiter:in genau das Richtige für Dich sein. In diesem Artikel erfährst Du, was den Job ausmacht, wie Du Sozialarbeiter:in wirst und welche Aufgaben Dein Arbeitsalltag als Sozialarbeiter:in mit sich bringt.
Warum Du Sozialarbeiter:in werden solltest
Nur mal kurz die Welt retten? Als Sozialarbeiter:in steht das für Dich an der Tagesordnung: Du tauchst in die Lebenswelten Deiner Betreuungspersonen ein, deckst Missstände auf und suchst Lösungen. Ein Beruf, in dem Du tatsächlich die Möglichkeit hast, das Leben einzelner Menschen nachhaltig zu verbessern – und der genau deshalb sehr erfüllend sein kann.
Doch nicht nur die Sinnhaftigkeit des Berufs spricht dafür, Sozialarbeiter:in zu werden. Ob in Kinderheimen, in der Suchtprävention oder bei der Betreuung älterer Menschen: Sozialarbeiter:innen werden überall gebraucht! Das heißt, auf Dich warten sehr gute Jobaussichten. Hilfreich ist, wenn Du Dir schon vor dem Berufseinstieg überlegst, in welche Richtung es für Dich gehen soll, und entsprechende Praktika machst, um Berufserfahrung zu sammeln.
Nicht zuletzt ist Sozialarbeiter:in ein spannender Beruf, in dem Du viel erleben wirst. Du bist ständig unterwegs und triffst immer wieder auf neue Menschen aller Altersgruppen und sozialer Backgrounds. Also alles andere als ein langweiliger Schreibtischjob! Und dadurch, dass Du so nah am Geschehen dran bist, bekommst Du direktes Feedback für Dein Handeln und weißt jeden Tag, wofür Du Dich einsetzt und was Du mit Deiner Arbeit erreichen kannst.
Voraussetzungen, um Sozialarbeiter:in zu werden
Wenn Du Sozialarbeiter:in werden willst, folgst Du mehr einer Berufung als einem Beruf. Denn es handelt sich nicht um die Art von Job, nach dem Du nach Hause gehst und das, was Du erlebt hast, sofort vergisst. Das gilt für alle schönen Erlebnisse, aber auch für Schicksale, die Dich auch über die Arbeit hinaus berühren. Um den Arbeitsalltag als Sozialarbeiter:in gut zu meistern, solltest Du folgende Kernkompetenzen mitbringen:
Du solltest ...
… wirklich gerne mit Menschen arbeiten.
… Interesse an medizinischen, sozialen und pflegerischen Themen haben.
… ein Gespür dafür haben, andere Menschen zu begleiten und zielorientiert zu unterstützen.
... Menschen auch in ihren religiösen und kulturellen Zusammenhängen wahrnehmen und respektieren.
… bereit sein, Dich mit Konflikten, Leid und Sterben auseinanderzusetzen.
… geduldig und kreativ sein.
Trifft alles auf Dich zu? Klasse! Dann kommen jetzt die formalen Voraussetzungen, um als Sozialarbeiter:in durchzustarten: In der Regel benötigst Du für den erfolgreichen Berufseinstieg einen Hochschulabschluss im Studiengang Soziale Arbeit. Das Studium vermittelt Dir pädagogisches, psychologisches und rechtliches Wissen und bereitet Dich mit betriebswirtschaftlichen Inhalten auf Leitungsaufgaben in sozialen Einrichtungen vor.
Um ein Studium der Sozialen Arbeit in Deutschland aufzunehmen, gibt es verschiedene Zulassungsvoraussetzungen: In der Regel wird eine Hochschulzugangsberechtigung wie beispielsweise das Abitur, Fachabitur oder eine gleichwertige Qualifikation benötigt. Darüber hinaus gibt es oft spezifische Anforderungen, die von den jeweiligen Hochschulen festgelegt werden. Dazu kann eine bestimmte Notengrenze, der Numerus Clausus (NC), oder eine bestandene Eignungsprüfung gehören. Es kann auch erforderlich sein, dass Du praktische Erfahrungen im sozialen Bereich mitbringst, beispielsweise durch Praktika oder ehrenamtliche Tätigkeiten.
In jedem Fall ist es wichtig, dass Du Dich im Vorfeld Deiner Bewerbung über die spezifischen Zulassungsvoraussetzungen und den Bewerbungsprozess bei Deiner gewünschten Hochschule informierst. An der IU Internationalen Hochschule hast Du zum Beispiel die Möglichkeit, Soziale Arbeit auch ohne Abitur zu studieren, wenn Du die erforderliche Berufserfahrung und Ausbildung mitbringst.
Apropos Ausbildung: Du fragst Dich, ob Studium oder Ausbildung, um Sozialarbeiter:in zu werden? Dann ist es hilfreich zu wissen, dass es keine klassische Ausbildung zum:r Sozialarbeiter:in gibt. Der beste Weg, diesen Beruf zu erlernen, führt tatsächlich über ein Studium.
Deine Aufgaben als Sozialarbeiter:in
Als Sozialarbeiter:in kannst Du in den verschiedensten Arbeitsumgebungen tätig werden, z.B. in Kinder-, Jugend- und Altenheimen, Schulen, Krankenhäusern, Obdachloseneinrichtungen, Familien- und Suchtberatungsstellen oder Justizvollzugsanstalten. Du arbeitest eng mit Deinen Betreuungspersonen zusammen, um soziale und emotionale Unterstützung zu leisten und sie zur Eigeninitiative zu motivieren. Du wirst zur wichtigen Bezugsperson für die Betroffenen und entwickelst gemeinsam mit ihnen Strategien für ein selbstbestimmtes Leben.
Dein Arbeitsalltag als Sozialarbeiter:in
Wie ein typischer Arbeitstag als Sozialarbeiter:in aussieht? Hier bekommst Du einen kleinen Einblick: Normalerweise beginnst Du Deinen Tag mit der Überprüfung Deiner Mails und der Planung Deiner Tagesaufgaben. Nachdem Du Deinen Tag organisiert hast, geht es weiter mit der Arbeit an Deinen Projekten, die individuell auf die Bedürfnisse Deiner Betreuungspersonen zugeschnitten sind. Dazu gehört zum Beispiel die Beratung von Personen, die Vermittlung von Hilfsangeboten und die Organisation von Gruppensitzungen. In vielen Fällen arbeitest Du auch mit anderen Fachleuten aus dem Gesundheits- und Sozialwesen zusammen. Zwischendurch dokumentierst Du Deine Arbeit und beantwortest Anrufe von Betroffenen. Sozialarbeit kann ebenso herausfordernd wie erfüllend sein. Der Tag endet oft mit einer Überprüfung der Fortschritte und der Planung des nächsten Arbeitstages.
Dein Gehalt als Sozialarbeiter:in
Im Bereich der Sozialarbeit kann Dein Gehalt zwischen 34.300 Euro und 47.500 Euro im Jahr liegen (Quelle: StepStone.de). Diese Zahlen solltest Du aber lediglich als grobe Richtwerte verstehen, da Dein Verdienst von verschiedenen Faktoren wie Deiner Qualifikation und Berufserfahrung abhängt. Auch die Branche und der Standort Deines Arbeitgebers wirken sich auf den Lohn aus. So kann Dein Gehalt in der Kinder- und Jugendhilfe oder der Altenpflege niedriger ausfallen als in der Sozialarbeit mit höherer Qualifikation, wie beispielsweise der klinischen Sozialarbeit. Zudem sind die Löhne in Ballungsräumen oft höher als in ländlichen Gebieten.
Klar ist: Deine Gehaltschancen verbessern sich, wenn Du einen Masterabschluss vorweisen kannst, zum Beispiel im Masterstudiengang Soziale Arbeit. Dann winkt nicht nur ein höheres Einstiegsgehalt, oft steigst Du auch nach kurzer Zeit in eine Führungsposition auf.
Ob in Büchern, Werbung oder Musik – die Macht der Worte hat mich schon immer fasziniert. An der IU kann ich meine Leidenschaft zum Beruf machen und schreibe Stories rund um unsere bunte Studienwelt. Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Familie oder Freunden am Meer.
Jacqueline
IU Redakteurin
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